Wie lange reicht das Erdöl?

Die weltweiten Erdölvorkommen reichen voraussichtlich länger als wir sie brauchen! Denn durch den immer sparsameren Einsatz von Erdölprodukten, etwa in moderner Heiztechnik, werden die Reserven effizienter genutzt. Auch der zunehmende Einsatz von erneuerbaren Energien wie Solarthermie und zunehmend treibhausgasreduzierten Brennstoffen auf Basis erneuerbarer Energien senken den Bedarf an fossiler Energie beispielsweise für die Wärmeversorgung.

Als Reserven gelten die mit heutiger Technologie wirtschaftlich gewinnbaren Erdölmengen. Ressourcen sind nachgewiesene oder geologisch mögliche Vorkommen, die zwar bekannt sind, aber mit heutiger Technik nicht wirtschaftlich gefördert werden können. Grafik: IWO

Erdölversorgung ist gesichert

Die Erdölversorgung ist auf Jahrzehnte hinaus gesichert. Das belegen aktuelle Daten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Deren Auskünften zufolge liegen die sicheren Erdölreserven weltweit bei gut 244 Milliarden Tonnen und sind damit so hoch wie nie zuvor.

Bei dem heutigen Welterdölverbrauch würden die gesicherten Reserven mehr als 50 Jahre ausreichen.

Diese Hochrechnung stellt allerdings immer nur eine Momentaufnahme dar, da die Reichweite der Ölreserven dynamischen Einflüssen unterliegt. Dazu zählen insbesondere der technische Fortschritt, der Rohölpreis und die Erschließung neuer Ölvorkommen.

Erdölreserven erhöhen sich kontinuierlich

Ein Rückblick zeigt: Obwohl der Ölverbrauch in den vergangenen 60 Jahren kontinuierlich angestiegen ist, haben sich auch die gesicherten Ölreserven stetig erhöht. 1940 umfassten die bestätigten Welt-Erdölreserven rund sechs Milliarden Tonnen. 1980 lagen sie bei 88 Milliarden Tonnen, 2000 rund bei 140 Milliarden Tonnen und 2013 bei rund 219 Milliarden Tonnen.

Ressourcen werden Reserven

Technologische Fortentwicklungen in der Fördertechnik ermöglichen eine immer effizientere Ausschöpfung der vorhandenen Lagerstätten. Höhere Reserven ergeben sich zudem durch neuartige Bohrtechniken und Methoden, um Offshore-Bohrungen in immer tieferen Gewässern durchführen zu können.

In Abhängigkeit zur Höhe des Ölpreises werden zudem bislang unwirtschaftliche Ölvorkommen für eine Erschließung attraktiv. Bestes Beispiel dafür sind die Ölsande in Kanada: Bereits 24,1 Milliarden Tonnen dieser Vorkommen zählen seit einigen Jahren zu den gesicherten Welterdölreserven. Daher liegt Kanada heute nach Saudi-Arabien auf Platz zwei der Länder mit den größten gesicherten Erdölreserven.

Warum brauchen wir auch in Zukunft flüssige Energieträger?

Flüssige Energieträger haben viele Vorteile: Sie sind gut speicherbar und leicht zu transportieren, sie haben eine hoheEnergiedichte und verfügen über eine hervorragende Infrastruktur. Umdiese Vorteile auch langfristig in der Energieversorgung nutzen zukönnen, wird an der Herstellung treibhausgasreduzierter flüssiger Kraft- und Brennstoffe geforscht. Sie können den fossilen Energieträgern in zunehmenden Anteilen beigemischt werden und diese langfristig sogar vollständig ersetzen.

Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass die neuen, synthetisch hergestellten Fuels in heute verfügbarer Technik ohne aufwändige Umrüstungen einsetzbar sein sollen.

Das erhöht die Chance auf eine breite Akzeptanz:Klimaschutz wird möglich, ohne Versorgungswege und Anwendungstechnik kostenintensiv umbauen zu müssen. Für E-Fuels und andere synthetische flüssige Energieträger trifft das zu: Sie sind vielfältig einsetzbar, etwa in Flugzeugen, Schiffen sowie im Bestand der rund 57 Millionen Kraftfahrzeuge und 5,5 Millionen Ölheizungen in Deutschland.

future:fuels – Infos über flüssige Energien für morgen

Klimaschutz und Energiewende gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, sind treibhausgasreduzierte flüssige Energieträger unverzichtbar. Auf dem Themenblog informieren wir Sie über den Status solcher Future Fuels, die das Potenzial haben, fossile Kraft- und Brennstoffe nach und nach zu ersetzen.

Zum FutureFuels.blog

Klimaneutrale Perspektive

Alle Infos zu E-Fuels und Co. auf dem FutureFuels.blog

www.FutureFuels.blog

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